Viele in Deutschland werden seit langem an ältere ADSL-Technologie, mit einer sehr begrenzten Downstream-Kapazität von etwa 30 Mbit/s und einem begrenzten Markt für Service Provider, verwiesen. Mit Open Infra hat sich das verändert. Als wir den Gemeinden von unseren Plänen, ein offenes Glasfasernetz auszubauen, erzählten, war dies etwas Neues, aber alle fanden die Idee interessant und haben uns dabei unterstützt.
Heute ist Open Infra in Eichwalde, Zeuthen, Wildau, Schulzendorf, Königs Wusterhausen und Rosengarten tätig. In Zeuthen haben wir derzeit 2.500 vernetzte Haushalte. Zum Jahreswechsel erwarten wir insgesamt über 4.500 angeschlossene Haushalte in allen Gebieten.
Mehr und Mehr Haushalte fragen nach Glasfaser
Das Interesse an Glasfaser wächst schnell, je mehr Menschen vernetzt sind. Wir hatten einen Zeitraum, in dem wir mehr verkauft haben, als dass wir die Möglichkeit hatten, alles gleichzeitig auszubauen. Aber wir haben unser Personal schnell aufgebaut und umorganisiert und der Ausbau konnte trotzdem innerhalb einer angemessenen Zeit schneller fortgesetzt werden. Diesen Sommer haben wir ungefähr 800 Meter pro Tag gegraben, heute graben wir fast 2.000 Meter pro Tag.
Der deutsche Glasfasermarkt funktioniert ähnlich wie in Schweden, wo eine bestimmte Anzahl von Kunden in einem Gebiet nötig sind, die für das Glasfasernetz und die Installation zahlen. Die Anschlussgebühr für den Glasfaseranschluss in Deutschland liegt bei ungefähr 1.990 €.
– Im Frühjahr 2022 werden wir weitere Gebiete in Berlin verbinden und derzeit laufen Dialoge mit Gemeinden außerhalb Berlins und anderswo in Deutschland, sagt Johan Sundberg, Gründer und Geschäftsführer von Open Infra.
Ein offener Markt der wächst
Mit einem betriebsfähigen Backbone haben wir an zwei redundanten Standorten im BCIX, dem Berliner Internet Exchange, Service Provider Nodes eingerichtet, die es den Breitbandanbietern Internet Nord und Premium-Netz ermöglicht haben, sich an das Netz anzuschließen, um ihre Internetdienstleistung anzubieten. Auch die Streaming-Anbieter Waipu und Zattoo sowie Easy Bell, die Telefonie und Internet anbieten, sind auf dem freien Markt erhältlich. Weitere Dienstleister werden im nächsten Jahr dazukommen.
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